Schulprojekt “Urban Gardening” an der BBSW1
veröffentlicht am 28.06.19Im Rahmen der Projektwoche an der BBS- Wirtschaft 1 Ludwigshafen haben sich einige Schüler mit den Thema “Urban Gardening” befasst. Ziel war es allgemeine Informationen zu sammeln und grünplanerische Ideen auf dem eigenen Schulhof umzusetzen.
“Schüler der BBS-W1 Ludwigshafen planen grüneren Schulhof durch „Urban Gardening“
von Meryem Elibol
Urban Gardening ist ein Gartenbereich in einer Stadt, der für alle verfügbar und anpflanzbar ist. Im Schulprojekt Urban Gardening gestalteten Schüler/innen der BBSW-1 einen zukünftigen Plan den Schulhof zu vergrünen.
Der steigende Trend von Urban Gardening beeinflusst immer mehr Menschen in Städten und Schulen. Ein bepflanzter schöner Garten dient nicht nur dem Anblick und der Lebensfreude, sondern stellt das Ergebnis bzw. die Ernte der engagierten Hobbygärtner dar.
Mit viel Ehrgeiz und starkem Teamgeist machten es die Schüler/innen des Wirtschaftsgymnasium möglich ein beeindruckendes Resultat zu zeigen.
Das Projekt musste in vier Tagen in einem Team von sieben Schüler/innen abgeschlossen werden. Es wurde individuell gearbeitet und auch gemeinsam kooperiert. Am ersten Tag wurde das Thema recherchiert und ausgearbeitet. Das heißt themenspezifische Fakten aussortieren und rausschreiben. Eine Tätigkeit, die dazu dient das Thema zu verstehen und zu planen. Durch eine Onlineumfrage versuchte man die Meinungen der Schüler im Wirtschaftsgymnasium in Bezug auf Urban Gardening zu sammeln. Die Umfrage hat gezeigt, dass der Begriff „Urban Gardening“ für viele Schüler ein Fremdwort ist und man mehr Grünfläche im Schulhof und Umgebung haben möchte.
Im Umkreis der Schule gibt es das KfW-Gebiet 432 sowie das Sanierungsgebiet Ludwigshafen-Süd. Die Stadt plant durch Urban Gardening besseren Lebensraum schaffen. Die Projektmitglieder fotografierten das Gebiet und gestalteten die Fotos mit Photoshop um. Der Vergleich mit und ohne Urban Gardening sollte im Vordergrund stehen.
Am zweiten Tag stand ein Interview mit der Stadt Ludwigshafen im Terminkalender. Die Stadterneuerung war ein großer Helfer für das Projekt. Die Teammitglieder stellten Fragen und tauschten Informationen aus. Zurück vom Interview war auch die Begeisterung, das Projekt mit Erfolg zu meisten an den Gesichtern abzulesen. Die Gruppe organisierte Projektbesprechungen, um eine klare Vorstellung des Plans zu schaffen.
Das nächste Interview war mit dem Wilhelm Hack Museum am dritten Tag. Seit den letzten Jahren hat das Wilhelm Hack Museum in ihrem Garten ein Urban Gardening Bereich. Bürger und Bürgerinnen können nach Belieben und Vorstellungen pflanzen und züchten. Der Urban Gardening Experte konnte viele Ideen und Informationen an das Team weiterreichen. Mit dieser Hilfe und weiteren Recherchen begann die Planung des Schulhofs der BBSW1. Man beschloss Sitzmöglichkeiten inmitten einer Wiese zu schaffen und Flächen, die unberührt sind, mit Grasflächen zu verzieren. Die Sporthalle, mit ihrem Flachdach ist auch als idealer Ort für Urban Gardening zu sehen. Mit mehr Grünfläche wird die Hitze in der Halle gesenkt und man kann ungestört trainieren. Die ganze Planung errichtete man mit Hilfe eines Online-Gartenbauplaners.
Nun stellte sich die Frage wie hoch sind Gesamtkosten?
Die Teammitglieder der Kostenplanung leisteten gute Arbeit, in dem sie low-price Produkte rausfilterten. Das Ziel war es das beste Ergebnis mit minimalen Kosten zu erreichen. Das Ergebnis, das alle Veränderungen beinhaltet, kam zu einem Endpreis von unter 600 Euro. Zusammengefasst ist es realisierbar den Schulhof grüner durch Urban Gardening zu gestalten.
Der letzte Tag vor der Projektmesse verlief in vollem Schwung. Das zusammengefertigte Projekt musste den anderen Schülern und Lehrern attraktiv vorgestellt werden, um das Interesse zu wecken. Die zentralen Fakten wurden in einer PowerPoint Präsentation aufgelistet und der Stadtplan und der Hofplan unter anderem in verschiedenen Plakaten dargestellt. Pflanzen der Schule wurden beim Messestand vorgeführt. Die Gruppe ließ sich von technischen Problemen nicht stören. Es wurde in Ruhe und ohne Panik gearbeitet. Kleine Streitigkeiten wurden selbstständig gelöst und brachten keine Unruhe im Team.
Zum Schluss kam der Messestand. Die Stadterneuerung wurde als Gast eingeladen. Das Team präsentierte seine Ergebnisse und stellte es den jeweiligen Interessenten vor. Zum Abschluss kam es zu netten und positiven Feedbacks von den Lehrern. Die Mitschüler/innen waren begeistert von der Idee, dass der Schulhof grüner gestaltet werden kann. Zufrieden war auch die Stadt Ludwigshafen vom Endprodukt. Nicht viele Schulen wissen, dass eine Schulhofplanung mit wenig Geld realisierbar ist besonders nicht mit Urban Gardening. Den Schulhof nach Plan umzustellen war keine Aufgabe der Projektgruppe gewesen und wurde somit nicht umgesetzt.
Abschließend befragte man die Schüler/innen der Projektarbeit nach ihrer Meinung zu dem Projekt. Sie antworteten mit erleichtertem Lächeln, dass die Arbeit endlich geschafft ist und ihnen der kleine Einblick in Projektmanagement wertvolle Erfahrungen erbrachte. Über das Wichtigste waren sich alle einig: Teamwork. “
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